Meine Bücher im Bereich Geografie 

 

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Kurzbeschreibung

Exklaven und Enklaven

 

Die territoriale Obergewalt ist bei allen souveränen Staaten Grundvoraussetzung und unverzichtbares Element ihrer Existenz. Eine fundamentale Schmälerung der Gebietshoheit ergibt sich durch das Einlegen fremder Gebietsteile, der exterritorialen Gebiete, in das Territorium eines Hoheitsgebietes. Hierbei ist es von geringer Relevanz, ob zwischen den betroffenen Staaten eine Zollgrenze besteht oder nicht. Eine fortgefallene Zollgrenze beeinflusst in keinster Weise die Souveränität eines Staates, es sei denn, der Wegfall der Grenze führt zu einer Verschmelzung zwischen den durch exterritoriale Gebiete behaftete Länder. Die mit Abstand am häufigsten vorkommenden Gebiete mit exterritorialem Charakter sind die Exklaven und Enklaven.
Neben den Gebietssplittern existieren noch weitere exterritoriale Gebiete, denen aber nicht der Status von Exklaven und Enklaven zuerkannt werden kann, weil sie die Gebietshoheit des sie umschließenden Staates in ihrem Areal nicht aufheben.
Weitere territoriale Anomalien sind Gebietszipfel, die sich aufgrund ihres abnormen räumlichen Profils mehrfach als Störfelder internationaler Kontakte ausgewirkt haben.
Ziel dieses Buches war neben der Beschreibung der vorgenannten Gebiete, deren Existenz oftmals nicht bekannt ist, primär die Untersuchung, wie groß das Störungspotential dieser territorialen Anomalien heute noch sind. Ein Abgleiten auf das Gebiet der Geschichte lässt sich hierbei – wie bei allen anderen politisch-geographischen Themen – nicht ganz vermeiden.

 

 

 

 

 

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Exklaven und Enklaven

(3 Seiten)

     
     


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Kurzbeschreibung
Strom- und Binnenseeinseln 

 

Inseln haben den Geist und die Emotionen der Menschen zu allen Zeiten bewegt. Wohl kaum eine andere Prägung von Mutter Natur gestaltet das Bild der Erde so mannigfaltig und ereignisreich wie die Inseln. Ausschlaggebend hierfür ist offenbar die gänzliche Abgeschlossenheit der Eilande durch das einrahmende Wasser. Eine Insel ist mit Ausnahme der Kontinente (Australien) jede Landmasse, die vollständig von Wasser umgeben ist. So definieren inhaltlich die meisten Lexika den Terminus Insel.
Für die Inseln in den Weltmeeren ist diese Aussage sicherlich zutreffend. Aber wie verhält es sich mit den Inseln in Seen und Flüssen. Hat auch hier die Definition des Lexikons ihre Gültigkeit? Sind solche Eilande nicht häufig durch Dämme, Brücken etc. mit dem Festland verbunden und hierdurch zu Halbinseln rudimentiert? Verliert also eine Insel ihre Charakteristik durch Verbindungen mit dem Festland?
Wenn das so wäre, könnten manche Fluß- und Binnenseeinseln ihr Merkmal nicht mehr aufrechterhalten (Lindau, Reichenau, Mainau, Ratzeburg, u.v.a.). Aber auch viele vor den Meeresküsten liegenden Inseln hätten dann ihr Attribut verloren (Sylt, Nordstrand, viele dänische Inseln, die schwedische Insel Öland, auch viele japanische Inseln, einige der bretonischen Küste vorgelagerte Inseln, um hier wirklich nur einige zu nennen). Aus diesem Grund sollte, solange es sich nicht um eine künstlich angelegte Insel handelt, sondern nur die Verbindungen zur Insel künstlich sind, die oben erwähnte Definition Insel auch auf die Fluß- und Binnenseeinseln zutreffen.
Völlig falsch ist es auf jeden Fall, Inseln mit solchen künstlichen Verbindungen »Halbinseln« zu nennen; eine Halbinsel ist ein ins Meer oder in einen See vorspringender Teil des festen Landes.
Auch ist diese Definition unabhängig von Abstand der Insel zum Festland, oder bei Fluß- und Binnenseeinseln zum See- oder Flußufer: Ist die Landmasse vollständig vom Wasser umgeben, ist auch ein sehr geringer Abstand zum Ufer kein Grund, die Inseleigenschaft in Frage zu stellen. Sonst müssten auch hier viele Inseln als solche von der Landkarte verschwinden, beispielsweise Rügen und Usedom.
Halten wir also fest: Landmassen, die in Flüssen oder Seen liegen, auch wenn sie zum Teil nur wenige Meter vom Festland entfernt liegen und mit dem Ufer durch Brücken oder Dämme verbunden sind, müssen als Inseln definiert werden.
Wenn man nun davon ausgeht, daß die deutschen Fluß- und Binnenseeinseln nicht sehr groß sind, weil die deutschen Binnenseen nicht sehr groß – und die deutschen Flüsse nicht sehr breit sind, stellt sich die Frage, was macht diese Inseln untersuchungswürdig? Nun, da die Adjektive klein und groß bekanntlicherweise relativ sind, können die deutschen Strom- und Binnenseeinseln in vielfacher Hinsicht von Interesse sein.
Die Untersuchungen in diesem Buch, das einen Beitrag zur deutschen Landeskunde darstellen soll, galten primär ihren ökologischen Potentialen und sekundär, praktisch sich aus dieser Untersuchung ergebend, ihren teilweise hochinteressanten historischen Hintergründen.

 

 

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Strom- und Binnenseeinseln
(3 Seiten) 
     
     

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Kurzbeschreibung
Geographische Kuriositäten

 

Das Charakterisieren der einzelnen Staaten war einst die Aufgabe der alten Geographen, den Fürsten unter den Träumern. Die Länderkunde ist aber schon lange nicht mehr allein das Tätigkeitsfeld der Geographie. Mit ihrer Hilfe können wir heute die Geschichte und die Beziehungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft besser verstehen. Durch sie begreifen wir das Wechselspiel von Ursache und Wirkung, von Klima, Umwelteinflüssen und den Gefahren, die unsere Anwesenheit auf dem Planeten Erde gefährden. Aber nicht nur die großen Veränderungen werden uns von der Geographie vermittelt. Auch die alltäglichen sozialen und politischen Probleme werden von
ihr dargelegt.
Geographie ist eine vielteilige Wissenschaft, so dass die Frage nach ihrer Definition eine verwirrende Vielfalt von Antworten zur Folge hat. Im Vergleich zu anderen Lehren ist die Erdkunde ein besonders breit angelegtes Fachgebiet. So wird der »geographische Laie« nachfolgend nicht selten auf Themengebiete treffen, die auf den ersten Blick scheinbar gar nicht oder nur am Rande mit der Geographie in Verbindung zu bringen sind; die Teilwissenschaften der Geographie sind mannigfaltig. Die Mathematische Geographie, die Physische Geographie, die Biogeographie, die Anthropogeographie mit ihren zahlreichen Teilgebieten wie Siedlungs-, Kultur-, Sozial-, Wirtschafts-, Handels,- Verkehrs- und politische Geographie sind die großen Untergruppen, von den geographischen Randgebieten, wie beispielsweise der Historischen Geographie und der Paläogeographie ganz abgesehen.


Soweit, so gut, so wissenschaftlich. Aber: Geographische Kuriositäten – also Kuriositäten in der Wissenschaft – ist das überhaupt denkbar? Für das Verstehen des Wesens der Wissenschaften sollten diese nicht nur in der festgelegten Norm, sondern auch in den Abweichungen untersucht werden. Kein Wissenschaftsgebiet ist frei von Kuriositäten, schon allein deshalb nicht, weil bis heute in allen Sparten der Wissenschaft immer wieder wissenschaftlich Lächerliches in einzigartiger Qualität hervorgebracht und ein Unfug nach dem anderen verkündet
wurde. Sogar in der strengsten aller Wissenschaften, der Mathematik, sind Ungleichheiten bekannt. Nicht umsonst wird hier spöttisch behauptet, es sei allein schon kurios, dass es in der Mathematik überhaupt Paradoxen gibt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Verfahren existieren, welche die Wissenschaft beim Entwickeln widersprüchlicher Theorien benutzt (es bedarf keines Beweises, dass diese Verfahren ebenso widersprüchlich sind). Ein Wissenschaftsbereich, der meint, frei von Eigentümlichkeiten zu sein, ist wohl eher eine »Unwissenschaft«.
Naturgemäß entziehen sich geographische Kuriositäten der statistischen Erfassung. Sie sind daher von der zufälligen Kenntnis einer Fachperson innerhalb einer sachkompetenten Institution abhängig, wodurch ein systematisches Sammeln solcher Merkwürdigkeiten nur partiell möglich ist. Schon beinahe müssig ist demnach die Aussage, dass sich zu den in diesem Buch beschriebenen Merkwürdigkeiten noch die eine oder andere hinzugesellen könnte, wenn sie dem Autor bekannt wäre.


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Geographische Kuriositäten
(3 Seiten)